Die Kollektion Passt doch besteht aus sechs Outfits und über 30 Einzelteilen inklusive Taschen und Accessoires. Der Titel verweist auf das Spiel mit der Passform, die zwischen eng und oversized variiert, zeitgleich aber auch auf die Problematik, unpassende Konfektionskleidung auf Grund mangelnder Alternativen zu akzeptieren.
Die Kleidung soll Freude bereiten und in ihrer Verstellbarkeit zu spielerischem Entdecken von Passform animieren. Strukturerzeugende Stoffbearbeitung soll mit den Händen erkundet und auf den Körpern gespürt werden.
Die Kollektion zeigt eine Möglichkeit für Mode auf, die gewohnte Kleiderformen aufgreift, diese aber um die Lust zur Abweichung erweitert. Normalität und Individualität verschmelzen zur Einheit.
Material: Deadstock Stoffe, Gebrauchte Kleidung, Jersey Stoffe (neuwertig)
Techniken: Schlitzen, Freihand Stickerei (Nähmaschine), Siebdruck
Erwartungen und Perfektionsdruck sind ständige Begleiter in unserem Alltag, die es zu hinterfragen gilt, um nicht von ihnen übermannt zu werden. So ergeben sich Prozess, Makelhaftigkeit, Aufmerksamkeit und Wertschätzung als Leitwörter der Kollektion SYN. Dabei liegt der Fokus darauf zu verbinden und zu vereinen, um dualistischen Denkweisen im Sinne, dass es nur ein entweder perfekt oder sinnlos gibt, entgegenzuwirken. Verbunden wird Industrielles mit Handwerk, Makellosigkeit mit absichtlich Fehlerhaftem, das sowohl Augen als auch Händen Aufmerksamkeit abverlangt.
Material: Gebrauchte Kleidung, Garne aus aufgeribbelten Pullovern
Techniken: Weben, Sashiko Stickerei